Warten auf den Nikolaus…

Am Dien­stag, den 06.12.2011 hofften wir, dass der Niko­laus uns besuchen würde; bei den Erzieherin­nen hat­te er sich zumin­d­est ange­sagt. Immer wieder schaut­en wir verge­blich aus dem Fen­ster, kein Mann mit langem, weißem Bart war zu sehen. Ob er uns wohl vergessen hat­te, oder uns vielle­icht nicht fand …? So räumten wir den­noch schon früh auf, damit alles für seinen Besuch vor­bere­it­et war und set­zten uns erwartungsvoll in den Mor­genkreis. Aber es war immer noch kein Klin­geln, kein Poltern zu hören. Dann endlich, nach ewig-langer Zeit ver­nah­men wir ein Glöckchen und tat­säch­lich: der langersehnte Mann war da! Wir hat­ten extra für den hohen Besuch unseren Geburt­stagsstuhl vor­bere­it­et  und san­gen ihm zur Begrüßung:“ Lasst uns froh und munter sein…“. Er begann seinen Auftritt sogle­ich mit dem bekan­nten Gedicht von Theodor Storm:  Von drauß‘ vom Walde komm ich her, ich muss Euch sagen, es wei­h­nachtet sehr…“. Anschließend berichtete er uns, dass er schon einen weit­en Weg zurück­le­gen musste, denn man­gels Schnee habe er seinen Schlit­ten im Wald parken müssen und den ganzen Weg zu uns zu Fuß laufen müssen. Zur Beloh­nung zeigten die Kinder ihr Kön­nen und über­rascht­en ihn mit einem Niko­laus­fin­ger­spiel, das ihn begeis­terte. Geste­hen musste er, dass ihm in der Nacht ein Geschenk ver­loren gegan­gen sei, Gott sei Dank habe er es wiederge­fun­den, denn es wäre furcht­bar für ihn, wenn ein Kind kein Geschenk bekäme. Nach­dem er die Kinder befragt hat­te, ob sie auch immer brav gewe­sen waren, teilte er ihnen mit, dass er über alle Vorkomm­nisse im Kindernest informiert sei, da er im ständi­gen „Email –kon­takt“ mit den Erzieherin­nen stünde. Deshalb wisse er auch, dass unsere Kinder (fast) immer lieb gewe­sen wären und deshalb ein Geschenk ver­di­ent hät­ten. Keines wurde vergessen, er rief Jedes einzeln zu sich und beschenk­te es mit einem reich gefüll­ten, per­lenbe­stick­tem Säckchen. Zum Glück hat­ten seine Elfen und Zwerge ihn beim Befüllen geholfen, son­st hätte er gar nicht alles schaf­fen kön­nen. Er ver­ab­schiedete sich in den Urlaub an den Süd­pol, um sich etwas bei seinem Onkel erholen zu kön­nen, der dort wohne. Zum Abschied san­gen ihm die Kinder noch:“ Niklaus ist ein guter Mann…“.

Let­zte Änderung vom 18. Dezem­ber 2011 von Den­nis Batzler