Gast­haus zum Och­sen, Bild­quel­le: Eppingen.org

Die Geschich­te des Kin­der­nest Eppin­gen e.V. begann mit einer Mut­ter von 5 Kin­dern.

Sie kam im Früh­jahr 2002 auf die Idee, Fami­li­en mit Kin­dern zu unter­stüt­zen, mit dem Gedan­ken der Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf. Ihr Ziel war es einen Ver­ein zu grün­den, der Trä­ger einer Kin­der­ta­ges­stät­te wer­den soll­te. Mit viel Opti­mis­mus, Enthu­si­as­mus und Enga­ge­ment ging sie ans Werk und such­te Eltern, die Inter­es­se an einer  Tages­stät­te für ihre Kin­der hät­ten. Vor allem Kin­der unter 3 Jah­ren soll­ten betreut wer­den und die Öff­nungs­zei­ten soll­ten fle­xi­bel und ganz­tä­gig ohne Unter­bre­chung sein. Es zeig­ten sich Inter­es­sen­ten, und so wur­de am 16.4.2003 in Mühl­bach im „Gast­haus zum Och­sen“ der Ver­ein Kin­der­nest Eppin­gen mit eini­gen weni­gen Mit­glie­dern gegrün­det.  Jetzt wur­de nach Kon­zep­ten, Räum­lich­kei­ten, Erzie­he­rin­nen, Spon­so­ren und Ver­eins­mit­glie­dern gesucht. Des Wei­te­ren folg­ten Gesprä­che mit dem dama­li­gen Bür­ger­meis­ter der Stadt Eppin­gen, mit dem Lan­des­wohl­fahrts­ver­band und dem Land­rats­amt. Oft war es ein Kampf gegen Wind­müh­len, doch der klei­ne Ver­ein und vor allem die Initia­to­rin gaben nicht auf. So fan­den sich in der Lud­wig-Zorn-Str. 14 geeig­ne­te Räu­me, sie Stadt stimm­te zu, das Pro­jekt zu unter­stüt­zen, und vom Lan­des­wohl­fahrts­ver­band erhielt das Kin­der­nest eine vor­läu­fi­ge Betriebserlaubnis.

Es war geschafft, das Kin­der­nest Eppin­gen e.V. konn­te erst­mals zum 1. Sep­tem­ber 2003 mit 10 Kin­dern, 2 Erzie­he­rin­nen und einer  Prak­ti­kan­tin sei­ne Türen öff­nen. Lang­sam aber sicher stieg die Anzahl der Kin­der und auch die des Per­so­nals. Zusätz­lich über­nahm der Ver­ein im Auf­trag der Stadt Eppin­gen die Betreu­ung der Schul­kin­der im Rah­men der ver­läss­li­chen Grund­schu­le. In den Räu­men der Hell­berg­schu­le und der Grund­schu­le im Rot wur­den seit­dem die Schul­kin­der in eigens dafür ein­ge­rich­te­ten Räu­men von Erzie­he­rin­nen des Kin­der­nests betreut.

Im Febru­ar und Mai2004 wur­den 2 wei­te­re Erzie­he­rin­nen ein­ge­stellt. Wei­te­re Kin­der kamen hin­zu und ab dem Som­mer 2004 war die Kapa­zi­tät erschöpft. Es kamen jetzt täg­lich 25 Kin­der im Alter von 0–12 Jah­ren, 4 Erzie­he­rin­nen, 2 Prak­ti­kan­tin­nen und eine Köchin ins Kin­der­nest. Wäh­rend des ers­ten Kin­der­nest-Jah­res wur­den eini­ge Reno­vie­rungs­ar­bei­ten im Kin­der­nest  mit den Eltern durch­ge­führt. Im Früh­jahr 2005 wur­de dann mit der Gar­ten­ge­stal­tung begon­nen, die mit über 1000 ehren­amt­li­chen Stun­den von der Vor­stand­schaft, den Erzie­he­rin­nen und den Eltern gestemmt wur­de. Der Ver­ein hat­te sich gefes­tigt, so konn­ten wir ab Novem­ber 2006 in Koope­ra­ti­on mit der Musik­schu­le eine Räum­lich­keit im angren­zen­den  Gebäu­de mit­nut­zen und eine Kin­der­gar­ten­grup­pe ein­rich­ten. Des Wei­te­ren kam es zur Aus­la­ge­rung der Hort­kin­der: seit Sep­tem­ber 2007 waren die Schul­kin­der in ihrer eige­nen Hort­grup­pe in der Grund­schu­le im Rot heimisch. 

Und die Stadt plan­te wei­ter mit uns. Sie stell­te mit dem Land Baden-Würt­tem­berg Gel­der bereit, damit das Erd­ge­schoss um- und das Dach­ge­schoss aus­ge­baut wer­den konn­ten. Die Krip­pen­grup­pen hat­ten nun neu reno­vier­te Räu­me, in die sie im Som­mer 2009 ein­zie­hen konn­ten. Die Kin­der­gar­ten­grup­pe durf­te im April 2010 unter das Dach zie­hen und hat seit­dem meh­re­re kom­plett sanier­te Zim­mer zur Ver­fü­gung. Auch die Hort­grup­pe zog im Herbst 2010 wie­der ein, denn Dank der groß­zü­gig gestal­te­ten Räum­lich­kei­ten war nun Platz für alle unter einem Dach.

Jedoch wur­de dar­auf­hin schnell klar, dass immer noch weder die 17 Krippen‑, noch die 20 Kin­der­gar­ten­plät­ze aus­reich­ten.  Und wie­der wur­de mit der Stadt Eppin­gen nach­ge­dacht, im Jahr 2011 ver­han­delt, gedank­lich wei­ter geplant. Und so kam es, dass im benach­bar­ten Gebäu­de „Forst­amt“ im Erd­ge­schoss Platz geschaf­fen wur­de für eine wei­te­re Kin­der­gar­ten­grup­pe mit 20 Ganz­ta­ges­plät­zen. Zusätz­lich hat­te man mit der Musik­schu­le ver­ein­bart, Räum­lich­kei­ten zu tau­schen. Somit wur­de der Schü­ler­hort im Novem­ber 2013 eben­falls hei­misch im Forst­amts-Gebäu­de. Die Musik­schu­le zog voll­stän­dig in das Gebäu­de Num­mer 16 ein und das Kin­der­nest hat­te fort­an das Gebäu­de 14 für sich. Dies hat­te zur Fol­ge, dass zwei wei­te­re Krip­pen­grup­pe mit 15 Plät­zen im Janu­ar 2014 an den Start gehen konnte. 

Das Kin­der­nest ist heu­te zu einer gut orga­ni­sier­ten Kin­der­ta­ges­stät­te gewach­sen, in der von Mon­tag bis Frei­tag nahe­zu 100 Kin­der in 7 Grup­pen von 6.30 Uhr bis 17.00 Uhr betreut wer­den. Die  Grup­pen set­zen sich aus 4 Krip­pen­grup­pen, zwei Kin­der­gar­ten­grup­pen und einer Hort­grup­pe zusammen. 

Letz­te Ände­rung vom 31. Okto­ber 2020 von Kin­der­nest Team