Spielzeugfreie Zeit im Kindernest

„Das beste Spielzeug für Kinder sind Kopf, Hand, Herz und das was die Welt zu bieten hat“.

Frei nach diesem Mot­to starteten die Raben- und Adler­gruppe vor eini­gen Wochen das Pro­jekt „Spielzeugfreie Zeit“.

Die Kinder wer­den über­häuft mit Spielzeug und anderen Kon­sumgütern, was dazu führen kann, dass sich viele im späteren Jugend- und Erwach­se­nenal­ter nicht mit sich selb­st beschäfti­gen kön­nen. Des Weit­eren gibt das Spielzeug häu­fig klare Vor­gaben und lässt wenig Raum für kreatives Spie­len, bei dem eigene Ideen mit ein­fließen können.

Nach­dem den Kindern spielerisch ver­mit­telt wurde, dass das Spielzeug „Urlaub“ macht, begann das große Aus­räu­men. Tatkräftig pack­ten alle mit an und bracht­en das Spielzeug auf den Speicher.
In den ersten zwei Wochen standen den Kindern auss­chließlich Tüch­er und was die Räume son­st noch zu bieten hat­ten (Tis­che, Stüh­le, Regale) zur Ver­fü­gung. Das stellte sowohl für Kinder als auch Erzieher eine Her­aus­forderung dar. Doch nach weni­gen Tagen wur­den bere­its erste tolle Ideen wie ein „Pick­nick“ entwick­elt. Als dann nach und nach Kar­tons, Joghurt­bech­er und andere Mate­ri­alien ange­boten wur­den, wurde das Spielzeug kaum noch von den Kindern ver­misst. Auch die skep­tis­chen Kinder kon­nten nun überzeugt wer­den. Lap­tops wur­den aus Schuhkar­tons gebastelt und immer kreati­vere Ideen entwickelt.

Mit Begeis­terung stell­ten die Erzieher erste Erfolge des Pro­jek­tes fest, in dem ein aus­ge­sprochen kreatives Spiel stat­tfand und die Kinder sich mit Mate­ri­alien wie Pap­pro­llen und Stro­hhal­men sehr lange ver­weilen konnten.

Die Kinder spiel­ten weit­er­hin beliebte Rol­len­spiele wie z.B. Arzt, ver­wen­de­ten eben nun als Ver­bands­ma­te­r­i­al Tüch­er und Papprollen.
Im Kau­fladen wur­den „Recy­cling­ma­te­ri­alen“ verkauft und mit der selb­st­ge­bastel­ten Kasse abgerechnet.

Alle Beteiligten erfreuen sich an dem ideen­re­ichen und inten­siv­en Spiel der Kinder und sind zufrieden mit dem bish­eri­gen Ver­lauf des Projekts.

Let­zte Änderung vom 22. März 2020 von Kindernest Team